Die Digitalisierung fordert kommunale Unternehmen der Energiewirtschaft mit ihren spezifischen Governancestrukturen und institutionellen Rahmenbedingungen heraus. Im Rahmen der Planung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien stehen innovative markt- und effizienzbezogene Gestaltungskonzepte im Mittelpunkt, mit denen weitreichende Innovationen und Prozessoptimierungen realisiert werden. Darüber hinaus wird sehr deutlich, dass die Digitalisierung auch bei kommunalen Energieversorgern mit bedeutenden Veränderungen der bisher gewohnten Arbeitswelt einhergeht. Dies geschieht z.B. im Kontext der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, der Entwicklung agiler Arbeitskulturen sowie der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeiter*. Die immer stärker digitalisierten und digitalisierbaren Arbeitsprozesse enthalten immer mehr räumlich und zeitlich verteilte, technisch vernetzte sowie partizipative Aktivitäten, an denen Geschäftsführungen, Führungskräfte, Mitarbeiter und Betriebsräte beteiligt sind. Vor diesem Hintergrund wurde das vorliegende Leitbild Arbeitswelten der kommunalen Energiewirtschaft 2025 entwickelt. In dieses Leitbild fließen wesentliche Projektergebnisse des Forschungs- und Entwicklungsprojekts AKTIV-kommunal ein. Ziel des hier dokumentierten Leitbilds ist es, kommunalen Energieversorgern Orientierungshilfen hinsichtlich der zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten einer digitalisierten Arbeitswelt zu geben. In Ergänzung zu bereits vorliegenden branchenbezogenen Leitfäden rückt dieses Leitbild den Faktor „Arbeit“ in das Zentrum der Betrachtungen. Dabei werden mögliche Entwicklungspotenziale und Lösungsansätze für die Digitalisierung der Arbeitswelt kommunaler Energieversorger in der Daseinsvorsorge aufgezeigt.
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